Computertomografie von Dresdner Mumien zeigen, wie drei Ägypter in römischer Zeit lebten Dresden/Kairo, 5. November 2020. Der für spätantike Verhältnisse recht hohe Lebensstandard im römischen Kaiserreich garantierte selbst für Wohlhabende nicht unbedingt ein langes und angenehmes Leben. Das lassen neue Mumienanalysen in Dresden und Kairo erahnen. Demnach war das Leben der untersuchten Ägypter kurz und wahrscheinlich von ständigen Zahnschmerzen und schmerzenden Knien begleitet. August der Starke sicherte sich Porträt-Mumien Im Fokus der Studie standen verzierte Mumien mit aufgemalten Porträtbildern von einem Mann und zwei Frauen, die vor etwa 1800 Jahren vermutlich im Nildelta lebten und starben. Eine der Frauenmumien stammt aus dem Ägyptischen Museum in Kairo. Die beiden anderen Mumien hatte August der Starke im Jahr 1728 gekauft – sie gehören heute zur Skulpturensammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). CT offenbart kurze Lebenszeit Sächsische und ägyptische Forscher durchleuchteten für ihre Analyse die Mumien im Computertomografen (CT). Dadurch bekamen sie endlich hochauflösende Innenansichten der Mumien, die deutlich über das hinausgehen, was zu DDR-Zeiten bereits durch Röntgenaufnahmen sichtbar wurde. Demnach starb eine der Frauen im Teenager-Alter mit …
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