Statt in Rente zu gehen, gründet der ostdeutsche Mikroelektronik-„Blicker“ Klaus Hermann in Dresden noch eine Autoelektronik-Schmiede Dresden, 16. Dezember 2021. Während andere seines Alters in Rente gehen, baut Klaus Hermann eine neue Autoschip-Schmiede auf: Er hat 2020 in Dresden einen deutschen Ableger des US-Halbleiterunternehmens „Indie Semiconductor“ gegründet. „Mir gefiel die Herausforderung“, erklärt er zwischen zwei Videokonferenzen mit den Kollegen in Schottland und in Amerika. Bis 2023 möchte er seine Mannschaft auf etwa 60 Beschäftigte verdreifachen, in aufwendige neue Labortechnik investieren und dann in ein größeres, eigenes Domizil umziehen. Zwischen Kali-Schacht und Integralen Dass die Amerikaner da ganz auf den 66-jährige Physiker aus Ostdeutschland setzen, hat gute Gründe: 1955 in einem kleinen Dorf in Thüringen geboren, legte Klaus Hermann sein Abi in einer der damals noch üblichen Branchen-Spezialschulen ab. Dort lernte er parallel zur „Penne“ einen ganz bodenständischen Beruf: Den einen Tag berechnete er Integrale an der Schulbank, am anderen bohrte er als bergmännischer Lehrling unter Tage Kaligestein. Doch statt Geologie zu studieren und im Bergwerk anzufangen, wie es der Trägerbetrieb der Spezialschule von ihm gewünscht …
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