Neue Gen-Analyse: Gletschermann stammte von anatolischen Bauern ab Leipzig, 16. August 2023. Planck-Forscher aus Leipzig haben zusammen mit dem italienischen Forschungszentrum „Eurac Research“ das Erbgut der über 5200 Jahre alten Gletscher-Mumie „Ötzi“ endlich einmal genauer untersucht. Ihr Befund: Ötzi war ein Provinzbauer mit Glatze und dunkler Hautfarbe. Zudem habe er zu Übergewicht und Diabetes geneigt. Das geht aus Mitteilungen der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (Eva) hervor. Ötzis Volk lebte isoliert „Im Vergleich mit seinen europäischen Zeitgenossen ist beim Ötzi der genetische Anteil aus Anatolien eingewanderter Frühbauern ungewöhnlich hoch“, heißt es in der MPG-Mitteilung. Das lege den Schluss nahe, „dass er aus einer relativ isolierten Alpenbevölkerung mit wenig Kontakt zu anderen europäischen Gruppen stammte“. Vorfahren sind aus heutiger Türkei eingewandert Hintergrund: Die meisten heutigen Europäer haben genetisch drei große Ahnengruppen: Die ursprünglichen Jäger und Sammler Westeuropas gingen laut „Eva“ nach und nach in den frühen Bauern auf, die vor etwa 8000 Jahren aus dem Nahen Osten einwanderten, und schätzungsweise beginnend vor etwa 4900 Jahren kamen dazu noch Steppenhirten aus Osteuropa. „Wir waren …
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