Jürgen Schubert legt profunde Darstellung zur Geschichte der von Oberingenieur Guido Brescius konzipierten Hänichener Kohlenbahn vor Dresden. „Meine Verdauung kommt so pünktlich wie ein Zug in Deutschland“ – dieser Ausspruch des genialen Sonderlings und Eisenbahnfreaks Sheldon Cooper aus der US-Fernsehserie „The Big Bang Theory“ beweist einmal mehr, dass Drehbuchschreiber in Hollywood sehr klischeehafte Vorstellungen von Deutschland haben. Einheimische Kunden wissen, dass es mit der Pünktlichkeit bei der Bahn nicht mehr weit her ist. „Unnachahmlicher Schöpfergeist“ Inwieweit die Züge der Hänichener Kohlenbahn, vielen als Windbergbahn bekannt, pünktlich fuhren, ist nicht verbürgt, aber der Untertitel von Jürgen Schuberts Buch über diese Bahn weist sie als „Meisterwerk sächsischer Eisenbahnkunst“ aus. Unmittelbar vor den Toren Dresdens erschloss diese erste deutsche Gebirgsbahn das Steinkohlerevier am Windberg. Anspruchsvolle topografische Verhältnisse erforderten eine kurvenreiche Streckenführung mit bemerkenswerten Steigungen und kleinen Radien. Der Bau dieser Kohlenbahn war seinerzeit eine Meisterleistung der Ingenieure, allen voran des Oberingenieurs Guido Brescius. Mag Sheldon Cooper auch in Ingenieuren gerade mal „tapfere, angelernte Arbeitskräfte“ sehen, die die Visionen derer umsetzen, die denken und träumen, Ingenieure zu „Domestiken der …
Der Beitrag Meisterwerk sächsischer Eisenbahnkunst erschien zuerst auf Oiger.