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Slub findet über 3000 Nazi-Raubgut-Bücher in ihren Regalen

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Virtuelle Ausstellung „Mind the Gap“ zeigt Recherche-Beispiele Dresden, 12. April 2021. Mindestens 3000 Bücher und andere Medien in der „Sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek“ (Slub) sind vermutlich Raubgut aus der Zeit der nationalsozialistischen Terrorherrschaft, das direkt oder indirekt in die Dresdner Bibliotheks-Bestände gelangt ist. Diese Zwischenbilanz haben Slub-Forscherinnen zehn Jahre nach dem Beginn systematischer Herkunftsuntersuchungen in der Bibliothek gezogen. In einer virtuellen Präsentation skizziert das Team nun einige der teils verschlungenen Wege, die die geraubten Bände genommen haben. Offiziell eröffnen wollen sie ihre Ausstellung „Mind the Gap. Von geraubten Büchern, fairen Lösungen … und Lücken“ zum Tag der Provenienzforschung am 14. April 2021. „Ich habe nie etwas Unrechtes getan, deshalb brauche ich die Gestapo nicht zu fürchten. Im Gegenteil: hinter all den Hakenkreuzen, die jetzt so verschwenderisch die Fenster zieren, dürfte es nur sehr wenige Menschen geben, die so freudig und viel für die deutsche Kultur getan haben, wie ich, die ich Jüdin bin.“ Aus einem Brief der jüdischen Schriftstellerin Ilse Weber an Lilian und James von Löwenadler (1939, eingesprochen von Ulrike Migdal Vertrieben, verschleppt, ermordet …

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