Mit dem Jugendbildwerfer „Pouva Magica“ sorgte der Freitaler Tüftler für unzählige Rollfilmabende in ostdeutschen Kinderzimmern Freital, 14. April 2021. Mit dem Jugendbildwerfer „Pouva Magica“ sind viele Ostdeutsche groß geworden: Er hat ihnen unzählige Rollfilmabende und Geburtstags-Vorführungen mit dem unverkennbaren Hintergrundgeruch von heißem Bakelit beschert und (mehr oder minder hell) leuchtende Ausflüge in ferne Märchenwelten – lange, bevor Beamer und Smartphones unsere Sehgewohnheiten völlig umgekrempelt haben. Der Mann hinter diesem Apparat hieß Karl Pouva. Er agierte in der DDR bis zum Ende der Ära Ulbricht als erfolgreicher Privatunternehmer inmitten einer „sozialistischen“ Wirtschaft. Pouva-Kameras auch ans Ausland lizenziert Geboren am 21. November 1903 in Deuben, gründete Karl Pouva 1939 in Freital die Karl Pouva AG. Das Unternehmen produzierte zuerst einfache Diaprojektoren, und ab 1951 einfache Mittelformat-Kameras, wie die „Pouva Start“. Deren Preis lag damals bei 16,50 Mark. Somit war durch dieses Produkt von Karl Pouva vielen Kindern und Jugendlichen ein erster Zugang zur Fotografie möglich. Für diese Zwecke ergaben sich akzeptable Ergebnisse, obwohl auf Grund des einfachen Objektivs, Duplar 1:8, gestaltet als Periskop-Objektiv, die Ausleuchtung des Bildes …
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