Aufnahmen zeigen jüdische Männer, Frauen und Kinder kurz vor der Ermordung Breslau/Dresden/Berlin, 26. Januar 2024. Forscher aus Sachsen und Berlin haben in Dresden bisher unbekannte Fotos von der Deportation Breslauer Juden während der Nazi-Zeit wiederentdeckt. Das geht aus einer Mitteilung der FU Berlin und des Forschungsverbundes „#LastSeen. Bilder der NS-Deportationen“ hervor. „Fotos sind die letzten Zeugnisse der Ermordeten“ Die 13 Lichtbilder wurden anscheinend 1941 und 1942 von einem jüdischen Fotografen angefertigt. Die Aufnahmen zeigen jüdische Männer, Frauen und Kinder unmittelbar vor der Deportation. So wurden am 21. November 1941 über 1000 Breslauer von der Polizei verhaftet und in die Gaststätte Schießwerder nahe des Bahnhofs Odertor gebracht, „wo sie auf engstem Raum insgesamt vier Tage verbringen mussten, bevor sie am 25. November in einen Zug nach Kaunas gezwungen wurden“, haben die Forscher die Geschehnisse rekonstruiert. „Direkt nach der Ankunft in Kaunas wurden alle Menschen vier Tage später von einem Einsatzkommando im Fort IX erschossen. Es gibt keine Überlebenden dieser Deportation. Die Fotos sind damit die letzten Zeugnisse der Ermordeten.“ Eine Deportation in ähnlicher Größenordnung ereignete sich …
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