Krimi von Robert Harris zeigt aus der Perspektive der Brieffreundin des Premiers, wie Großbritannien und Europa in den I. Weltkrieg stolperten 1914 steht Europa vor dem Abgrund, der „Große Krieg“ bricht aus, den sie später den I. Weltkrieg nennen werden. Und eine Frau kann in Nahaufnahme zusehen, wie die Domino-Steine der Großmächte fallen: Der britische Premier Herbert Henry Asquith, der sich ohnehin gern mit jungen Frauen umgibt, vertraut in einem sehr persönlichen Briefwechsel der britischen Adligen Venetia Stanley seine Gedanken inmitten immer neuer Krisen an, schickt ihr gar geheime Regierungsdokumente und holt ihren Rat ein: Erst gelegentlich, dann täglich, schließlich sogar stündlich sendet er ihr Briefe und Telegramme, die (vermutlich platonische) Beziehung zu ihr wird ihm zur Obsession. Nun hat der englische Erfolgs-Autor Robert Harris („Vaterland“) dieser besonderen Frau und ihrer Beziehung zum innersten Zirkel der Macht einen Roman gewidmet: „Abgrund“. MI5 wühlt heimlich in der Korrespondenz von Asquith und Stanley In diese „große Historie“ webt Harris die Geschichte eines jungen Polizisten namens Deemer ein: Der landet beim gerade erst entstandenen britischen Inlandsgeheimdienst MI5 und …
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