Teile des DDR-Kondensatorkombinats haben in Sachsen und Thüringen Nachwende-Erfolgsgeschichten geschrieben Freiberg, 6. April 2025. Sachsen gilt vielen vor allem als Hochburg der Mikroelektronik – doch auch die Produktion elektrischer Bauelemente ist nicht ganz ausgestorben. Ein Beispiel ist das Unternehmen Firma „Frolyt“: Die Freiberger haben sich auf Alu-Eloektrolyt-Kondensatoren spezialisiert, daher auch der Firmenname. Vom Kippschalter bis Kocher: Sortiment führte anfangs quer durch den elektrischen Gemüsegarten Gegründet wurde das Unternehmen 1947 als „Elektroindustriewerk Freiberg“. Anfangs stellte der Betrieb alle möglichen elektrischen Geräte und Bauteile her, vom Kippschalter über Buchungsplatten und Kochgeräten und Fruchtpressen bis hin zur Mini-Lampe als Schlüsselanhänger. Als „VEB Kondensatorenwerk Freiberg“ produzierte die Fabrik in den folgenden Dekaden dann vor allem radiale und axiale Aluminium-Elektrolytkondensatoren, hochkapazitive Becher-Elkos und Tantalkondensatoren. Der VEB war Alleinhersteller in der DDR für Kondensatoren bis zu 100 Volt Spannung, stellte aber auch Hochvolt-Kondensatoren her. Ab 1970 und wieder ab 1978 – nach einem Intermezzo als Teil des Geraer Kondensator-Kombinats – gehörten die Freiberger zum Kombinat VEB Elektronische Bauelemente Teltow. Wie zu DDR-Zeiten recht üblich, hatte das Unternehmen einen eigenen Betriebskindergarten, ein …
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