Quantcast
Channel: Geschichte Archive - Oiger
Viewing all articles
Browse latest Browse all 107

Sachsen galt vor Digital-Ära als Hochburg der Rechenmaschinen

$
0
0

Im sächsischen Industriemuseum sind alte Rechenmaschinen aus Glashütte und Dresden zu sehen. Dresden/Glashütte/ Chemnitz, 6. Januar 2020. Schon Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) hätte wohl gerne einen PC gehabt, statt alles im Kopf auszurechnen: „Es ist unwürdig, die Zeit von hervorragenden Leuten mit knechtischen Rechenarbeiten zu verschwenden, weil bei Einsatz einer Maschine auch der Einfältigste die Ergebnisse sicher hinschreiben kann.“ Und so konstruierte der Mathematiker, Philosoph und Keks-Namensgeber einen der frühen Vorläufer heutiger Computer: eine Rechenmaschine. Die basierte auf einer von ihm konzipierten Staffelwalze, funktionierte allerdings wegen ungenauer Fertigung nicht einwandfrei. Das gelang Ingenieuren und Feinmechanikern im Erzgebirge etwas später dann schon besser. Und sie begründeten damit eine lange Industrietradition in Sachsen, die unter anderem auch in die heutige Halbleiterindustrie im „Silicon Saxony“ mündete. Durch Uhrenindustrie gab es in Glashütte genug Feinmechaniker für den Rechenmaschinen-Bau Ein Nukleus für den sächsischen Rechenmaschinen-Bau war eine Stadt, die schon damals für ihre Uhrenindustrie bekannt war: Glashütte bot dank ausgebildeter Fachkräfte beste Voraussetzungen für die Fertigung auch anderer feinmechanischer Produkte. Man schrieb das Jahr 1878, als der Ingenieur Arthur Burkhardt …

Der Beitrag Sachsen galt vor Digital-Ära als Hochburg der Rechenmaschinen erschien zuerst auf Oiger.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 107