Die Zittau-Oybin-Jonsdorfer Bimmelbahn zuckelt noch immer durch die ausgesprochen schöne Gegend im südöstlichsten Zipfel Sachsens. Oybin. Wehret den Anfängen sagte sich im April 1890 ein wackerer Gendarm namens Haubold, als er sah, was Vandalen in Oybin angerichtet hatten. Im Dorf wie auch auf den Wegen am entstehenden Bahnhof waren Steine abgelagert und Barrieren beschädigt worden. Haubold erstattete Anzeige, der Übeltäter war rasch ausgemacht. Es war ein Bauunternehmer namens Bomborn, der unter Androhung von 30 Mark Geldstrafe von Amts wegen die Anweisung erhielt, gefälligst die Ordnung binnen 24 Stunden wiederherzustellen, wie auf einer Tafel zu lesen ist, die am Bahnhof in Oybin steht. Sie ist Teil eines Lehrpfads über die Geschichte einer Schmalspurbahn, die bis heute immer noch zwischen Zittau und Oybin beziehungsweise Jonsdorf verkehrt. 5 von einst 30 Bimmelbahnen noch im Betrieb Nachdem Zittau 1848 mit der Bahnstrecke Zittau–Löbau einen Eisenbahnanschluss erhalten hatte, setzte man in den Jahrzehnten danach alles daran, auch das Umland mit weiteren Bahnstrecken zu erschließen. Einst gab es in Sachsen rund 30 Schmalspur-Bahnen. Fünf von ihnen sind noch heute regulär mit …
Der Beitrag Lob der Langsamkeit in der Schmalspurbahn erschien zuerst auf Oiger.